Mit Wattestäbchen-Hype und next-level-Übersetzungssystem zum kreativen Überflieger

Feb 23, 2021
BVDW-Website-Admin

Im letzten Jahr hat es denkwerk mit seinen Projekten um die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) in Kooperation mit Jerome Boateng sowie dem Redesign des Übersetzungs-Tools DeepL nicht nur in die Shortlist des Deutschen Digital Awards geschafft. Insgesamt gingen fünf Awards, darunter ein Gold-Award in der Kategorie Digital Transformation für DeepL, an die Kölner Digitalagentur.

Wir sprachen mit Alina Schlaier (Design Director bei denkwerk) über Ihre Erfahrungen mit Awards, den Teilnahmegründen und worauf Sie bei den Einreichungen am meisten achtet.

Seit 2014 sichert sich denkwerk im BVDW-Kreativranking einen Platz unter den Top 10. Seit 2018 sogar unter den Top 3. Um hier mitzuhalten bedarf es vor allem an Kreativität und Innovation. Wie siehst Du das in diesem Zusammenhang?

Alina Schlaier: Für mich dient Kreativität einem Zweck, und zwar der Problemlösung. Der kreative Prozess verlangt außerhalb der Box zu denken – wie schon Oliviero Toscani in einem Interview gesagt hat.

Ob eine kreative Lösung bahnbrechend innovativ ist oder nicht, ist manchmal nur im Nachhinein bewertbar. Das Rad wurde vor 5 500 Jahren erfunden, um ein ganz spezifisches Problem zu lösen. Heute bewerten wir die Erfindung des Rades als den Schlüssel zur gesamten technischen Entwicklung. Doch wer weiß, wie damals vor 5 500 Jahren diese Neuerung betrachtet wurde.

Für uns als digitaler Dienstleister ist das Hier und Jetzt entscheidend. Wir lösen die großen und kleinen Probleme unserer Kunden und müssen dabei täglich neue Wege gehen, neue Technologien lernen und außerhalb der Box denken.

Warum habt Ihr Euch entschlossen, Eure Arbeit damals beim Deutschen Digital Award (DDA) einzureichen?

Alina Schlaier: Bevor wir Projekte zu Awards einreichen, bewerten wir die Idee und die Umsetzung. Nur wenn beides dem internationalen Vergleich standhält, reichen wir die Arbeit ein.

Worauf achtet Ihr am meisten, wenn Ihr einen Case für die Einreichung vorbereitet?

Alina Schlaier: Wenn wir einen Case zur Einreichung vorbereiten, achten wir darauf das interessanteste Problem klar für die Jury herauszustellen und die Lösung entsprechend zu präsentieren.

Welche Erfahrung habt Ihr mit dem DDA gemacht? Gab es durch den Gewinn im Nachgang einen positiven Effekt für Euch und Eure Agentur?

Alina Schlaier: Eine Auszeichnung von einer DDA-Jury hat einen hohen Wert bei unseren Kunden. Unabhängige Experten der digitalen Branche bewerten schließlich die Qualität der eingereichten Projekte. Wenn wir gewinnen, zeigt es auch unseren Kunden unsere Expertise.

Welche Bedeutung hat der Award für Euch? Was hebt den DDA aus Deiner Sicht von anderen Awards ab?

Alina Schlaier: Der Deutsche Digital Award ist die einzige Auszeichnung in Deutschland, die sich ausschließlich auf digitale Projekte spezialisiert hat und der sich gleichzeitig aus einer hochwertigen Expertenjury zusammensetzt.

Durch die Corona-Pandemie haben sich Prioritäten verschoben – welche Benefits haben Einreichungen bei Awards in diesen Zeiten?

Alina Schlaier: Eigentlich sollten Awards zweitrangig sein und automatisch kommen, wenn man gute Arbeit macht. Wenn man allerdings den Gürtel zwischendurch enger schnallen muss, merkt man schon, dass mittlerweile die Award-Filme aufwendig geworden sind. Vielleicht besinnen wir uns alle auf unsere Wurzeln und werden die Einreichungen weniger aufwendig gestalten.

Über die denkwerk GmbH
denkwerk ist ein Beratungs- und Agenturhybrid mit drei einfachen Grundsätzen: Wir sind leidenschaftlich darin, Probleme zu lösen und den Status quo neu zu denken. Wir stellen Menschen in den Mittelpunkt, um relevante Produkte und Erlebnisse zu kreieren. Wir arbeiten in agilen, autonomen Teams, um unsere Kunden schneller voranzubringen. [mehr zu denkwerk]